Den ersten Fiat Panda (siehe FIAT AMEN) habe ich Anfang der 80er Jahre auf dem Touristenparkplatz am Rheinfall gesehen. Darauf hin haben die kleinen Blechschachteln (zumindest Süd-)Europa überschwemmt. 20 Jahre danach waren sie verschwunden, entsorgt und – falls die Absicht des Designers Giugiato aufgegangen ist – weitgehend recyceled.
Wann und wo hast Du den ersten Citroen BX gesehen? Den ersten Airbus A 380? Die erste Swatch? Oder die erste CD ROM? Wenn es nicht gerade die Neuauflage des Golf ist, empfinde ich immer ein leicht feierlich historisches Gefühl, wenn ich ETWAS NEUES zum ersten mal in ECHT sehe, was davor ewig in der Presse und der Werbung angekündigt wurde und dann plötzlich DA ist REAL, anfassbar – und kurz danach an jeder Straßenecke, der Normalität und dem Alltag preisgegeben.
So geht es mir gestern mit dem BMW i3, dem ersten Elektro-BMW und Beweisstück, dass die Autolobby doch nicht nur ihren Profit und die Vergasung der Welt im Sinn hat sondern auch den Ruf nach alternativen Antriebskonzepten hört – wenn auch 20 Jahre zu spät.
Ich entdecke das neue Wunder der Deutschen Automobiltechnologie ausgerechnet vor dem Bernischen Historischen Museum in dem grade eine Ausstellung über die genialen Pfahlbau-Technik gezeigt wird. Der Besitzer nutzt die kurze Zeit, in der das unförmige Gerät (wie kommt es eigentlich zu dieser Form!?) als Blickfang wahrgenommen wird, um für Häuser aus dem ewig modernen Werkstoff Holz zu werben. Und gleitet lautlos davon.