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Verknüpfungen

Warum tauchen in meinem Google-Kalender plötzlich Geburtstage meiner Xing Kontakte auf? Warum kennt Spotify meine iTunes Playlist? Und warum zeigt mir mein Telefon plötzlich das Facebook-Bild des Anrufers? Und mal ehrlich, wer kann noch von sich behaupten seine „Settings“ zu kontrollieren?

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bi-direktiomal

(m)ein Blog verändert sich sehr stark mit dem Wissen darum, dass er gelesen wird.
Und seien es auch nur 2 oder 3 Menschen, die das tun.

Immerhin katapultiert mich das Wissen um einen Leser aus meinem schreiberischen Autismus, und jetzt auch noch das: Ein Kommentar!

Wie geh ich damit um?
Technisch?
Inhaltlich?

In dem Moment, wo ich auch auf nur einen Kommentar antworte, verändert sich dieser Blog (für mich) komplett; er wird bi-direktional. Von „ich erzähle“ zu „wir diskutieren“

Aber ist es dann noch ein Blog?
Oder: Ist es erst dann ein Blog?

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Wie Digital Natives leiden

Beruhigend zu wissen: Auch Digital Natives leiden:

Die Cloud Lüge http://t.co/PNCXDSmiaj

Leiden sie anders?
Finde die 7 Unterschiede.

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Second Life

Das Internet ist ein wundervoller Fluchtpunkt, wenn ich z.B. in Hamm am Bahnhof warten muss und nichts weniger möchte, als in Hamm am Bahnhof zu sein.

Man kann das auch bei Paaren beobachten, die zusammen im Restaurant essen obwohl sie nicht zusammen essen wollen. Er flüchtet ins iPhone und sie in die Galaxi.

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Hybrides Wissen

Fahrgast: Halten eigentlich Ihre Batterien auch weniger lang bei dieser Kälte.

Taxifahrerin: Das ist ein Hybrid-Fahrzeug.

Der ist fast so gut wie der Witz mit dem Porschefahrer: Nehmen sie meinen Motor, ich hab noch einen im Kofferraum.

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das letzte mal Videothek

Sonntagabend, ich habe mich nach einem gemütlichen Filmabend angezogen, um durch die klirrende Kälte zur Videothek zu laufen, zum letzten mal, wie ich mir sage. Somit ist dies ein historischer Moment. Passend dazu der letzte Film, den wir uns ausgeliehen hatten: Der letzte Flug der Hindenburg.

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Systematische Verstümmelung der Sprache

Die digitale Wirtschaft betreibt, oft aus vermeintlicher Originalität, oft aber auch aus der puren Not heraus eine systematische Verstümmelung der Sprache(n). Nirgendwo ist dies deutlicher als in den Namen der Online-Unternehmen, aber auch in den URLs () der traditionellen Unternehmen.

Die Eigennamen
Unternehmen, die schnell genug (oder nicht schnell genug und dafür reich genug) waren, konnten sich noch ihre eigenen Namen als URL sichern:
-post.de
-bahn.de

Die Zwangs-Zusätze
Die Unternehmen, die weder schnell noch reich genug sind haben unschöne Zusätze wie
http://www.volvocars.de (und da geht’s schon los: war das jetzt mit oder ohne Bindestrich?)

Die Expliziten
– poppen.de, leicht zu merken (aber auch leicht mit ficken.de zu verwechseln)
– pizza.de (da muss Lieferheld.de schon ein paar Millionen in die Hand nehmen, um so klar zu sagen, was sie tun. Kommt dazu; jeder liebt Pizza, nicht jeder mag Helden. Und nicht jeder mag ein italohispanisches Lieferando)

Und jetzt wird’s sprachlich abenteuerlich
– swoodoo (ebenso nichtssagend wie opodo)
– flickr (zählt zusammen mit tumblr zu den schweren Halskrankheiten – und das sagt ein Schweizer! – währenddem pinterest zu den leichten Halskrankheiten zählt)

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24/7 : The Internet never sleeps

Sleepless in Berlin
wie kann man noch ruhig schlafen, wenn da draußen das Internet tobt? Es ist für den Neuankömmling schon schwer genug, in einer Stadt wie Berlin Schlaf zu finden – hier ist auch rund um die Uhr etwas los. Aber um zu einem Konzert zu gehen oder in eine Bar, muss ich mich immerhin noch aus dem Haus bequemen und aus dem Bett. Das Internet aber liegt auf dem Nachttisch mit all seinen Verlockungen.

Around the World
Der Arbeitstag beginnt mit der Videokonferenz mit Australien – erst 8 Uhr (und minus 4 Grad) in Berlin, schon 18 Uhr (und plus 36 Grad) in Melbourne – und endet mit der Videokonferenz mit Kalifornien – schon 18 Uhr in Berlin (Central Europe Time CET) und erst 9 Uhr in Los Angeles (Western Standard Time WST). Der „Around-the-World-Effekt“ kann für die Zusammenarbeit sehr praktisch sein; währenddem der eine Geschäftspartner schläft bearbeitet der am anderen Ende der Welt das „Werkstück“ weiter, hinterlässt es, wenn er schlafen geht, wieder dem ersten usw. Für den Fortschritt des Projektes kann das sehr effizient sein, für den Schlaf ist es tödlich.

The remains of the day
Es gibt dieses tragische Märchen über den Wolf und den Falken – oder war es eine Eule und ein Falke? – egal, die Geschichte funktioniert auch mit Bär und Waschbär, auf jeden Fall mit einem nachtaktiven und einem tagaktiven Tier; und wenn es Nacht wird, verwandelt sich der Prinz in den Wolf und der Falke wird zur Prinzessin und umgekehrt, was dazu führt, dass sich der verwunschene Prinz und die verzauberte Prinzessin nie sehen – oder eben nur kurz in der Dämmerung. Daran muss ich denken, wenn ich mit Australien telefoniere, und an den Film „the remains of the day“ (Was vom Tage übrig blieb), der nach meiner Erinnerung die unmögliche Liebe zwischen einem Nachtwächter und einer Gouvernante auf einem Herrschaftshaus thematisiert.

„Good morning“ sprach der Europäer.
„Good evening“ antwortete der Australier.

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Die Vermessung des Glücks

Quantified Self heisst die Bewegung in der sich Menschen – mit allen heute technisch machbaren Mitteln – selber analysieren: vom Puls über den Blutdruck bis zum Cholesterin- und Hormonspiegel. Die Frage dabei ist, warum sie das tun. Geht es darum, Schlimmes zu vermeiden (z.B. einen bevorstehenden Herzinfarkt) oder geht es darum, das Glück zu vermessen, d.h. den Zustand herauszufinden, in dem ich mich am glücklichsten fühle? Allerdings brauche ich nicht erst meinen Urin analysieren, um zu wissen, dass es mir nach einer durchzechten Nacht schlecht geht und dass es mir im Urlaub im Süden besser geht als bei der Arbeit im Norden.

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Die Birne ist der neue Apfel

Tublr ist das neue Facebook, sagt die Zeitung. Junge Menschen nutzen Facebook weniger seitdem die „Alten“ – also die digitalen Immigranten, die Mammas und Papas – Facebook erobert haben (und gerade freudig dachten, so den verlorenen Anschluss an die junge Welt wiedergefunden zu haben).

Ich beobachte ein Medienkarroussel; wie schon oben beschrieben, ersetzt Facebook für viele die SMS, Tumblr ersetzt also angeblich Facebook und demnächst teilen wir Fotos über Skype, finden unsere Freunde bei Pinterest, telefonieren über Xing und wenn Sie Kontakt mit mir aufnehmen wollen, so tun Sie das am besten gleich hier über den Blog.