So muss es aussehen, das Ende der Welt. Wenn alles, was wir geschaffen, gedacht, geschrieben haben weg ist, nicht mehr gefunden werden kann.
„Wissen ist das, was man weiss, wenn man nichts weiss“ sagt der Dozent mit erhobenem Zeigefinger – ich bin gespannt, wie viel – oder wie wenig – das sein wird.
2 Antworten auf „Das Ende der Welt“
Finde die Idee klasse! Der zweite Paragraph verwirrt mich allerdings und ich bin mir nicht sicher, ob dies gut, weil gewollt, ist oder ob es sprachlich noch besser ginge. Gab es das Zitat vom Dozenten wirklich? Ich kenne nur den Spruch von Sokrates: Ich weiss, dass ich nichts weiss. Der Spruch Deines Dozenten ist hingegen etwas unlogisch (über das Sokrates-sche Mass hinaus)…
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Sokrates‘ „Ich weiss, dass ich nicht weiss“ geht noch weiter. Ihm zufolge wäre es auch egal, wenn dem Internet und dem gesamten darin gespeicherten Wissen der Stecker gezogen würde. Weil wir auch mit all unserem Wissen nichts wissen.
Das etwas moralisierende Spruch „Wissen ist, was man weiss, wenn man nicht weiss“ bezieht sich lediglich auf das, „was man im Kopf hat“ oder eben nicht. Damals bezog sich die Bemerkung auf Spikzettel und Tabellensammlungen, die wir in Prüfungen als versteckte oder geduldete Hilfsmittel verwendeten. Schon damals war der Gedanke erschreckend, wie aufgeschmissen wir alle sein würden ohne diese Hilfsmittel. Und heute? Nimm mir mein iPhone weg und ich verfall augenblicklich ins Mittelalter.
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