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vor lauter Fotos die Fotos nicht mehr sehen

Die Schuhschachtel mit den Fotos, aufgenommen zwischen 1935 und 1983 ist ein Klacks gegen das Chaos, was wir mit unseren digitalen, auf x Kameras, Fesstplatten, Memorysticks uns Smartphones gespeicherten und hinundhergesyncten, geuploadeten und gesharten Fotos anrichten.

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Vibrations

Was für ein Vortschritt, als das Händi lernte dezent zu Vibrieren statt nervig laut zu klingeln. Aber kaum ist das Klingel-Problem beseitigt tritt ein neues, subtiler nerviges Problem. Jede Vibration wird nun paslovsch als „klingeln“ erlebt, egal, ob sie von der vorbeifahrenden U-Bahn, der Autokupplung oder der schnurrenden Katze herrührt.

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The Kipping-Point

Ist uns eines Tages die digitale Welt wichtiger als die reale? Und wenn ja, wär das so schlimm?

Waren wir nicht mit unseren Gedanken schon immer bei unseren Freunden und nicht bei den Unbekannten, die uns im Bus gegenüber sitzen? Eben.

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Puls

In meinem Augwinkel seh ich was blinken. Ich kuck hin, um zu sehen, von welchem Gerät das kommt. Es kommt vom Puls in meinem Auge. Stimmt, das ist ja auch noch da.

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Twitter-Arm

Ich hätt’s nicht für möglich gehalten, aber als heavy user von Magic Mouse, Trackpad und iPhone bekommt man eine Sehnenscheidenentzündung im Handgelenk; Tennis-Arm 2.0

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Digital Divorce

Es gibt einfache Internetseiten, auf denen man die Scheidungspapiere ausfüllen kann. Die müssen dann nur noch vom Anwalt, der Klient und Klientin nie gesehen hat, abgezeichnet werden. Reichlich unromantisch.

Und, wen heirate ich heute?

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Digital Toys

Wenn die Tierchen in dem Buch für das 1 Jährige Kind blinken, wenn das Baby sie betoucht und das Hello Kitty Schmusetier den Quizmodus aktiviert und wild um sich blinkt, wenn man sein Herz berührt, dann Frag ich mich, ob sich Kinder in Zukunft noch an nicht-digitalen Spielzeugen erfreuen können und ob sie noch die Phantasie haben werden, dass ein Holzklotz sowohl ein Haus als auch ein Auto oder eine Dampflock sein kann.

Aber damit das Holzspielzeug nicht ausstirbt gibt’s ja den Prenzlauer Berg.

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Lektion 2

Ich weiß nicht, wie oft man im Internet auf den stupiden Halbsatz „it’s so easy“ stößt. Und dann verbringt man wieder den halben Sonntag damit, vielleicht auch den ganzen und vielleicht auch noch die Nacht auf den Montag, um herauszufinden, wie das „so easy“ funktioniert.

Genug easy für heute.

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Soziotainment

Neulich auf irgendeinem der 1000 Medienkanäle habe ich das „Bermudadreieck der Zeit“ gesehen – es war zwischen Facebook, Twitter und Blogs aufgespannt – je nachdem, welche Dienste man nutzt könnten es auch Facebook, Xing und Foursquare sein, für die meisten sind die sozialen Medien jedoch ein Bermuda-viel-eck.

Warum verbringen wir so viel Zeit mit den sozialen Medien? Ich denke, es ist darum, weil es ein bequemer Weg ist, mit Menschen in Verbindung zu treten, ohne mit ihnen in Verbindung zu treten.

Sonntagmorgen, ich sitze in meiner Haushose auf dem Sofa, Katerchen kuschelt sich dazu, geduscht bin ich auch noch nicht. Ich muss mich mit niemandem verabreden, ich muss mich nicht aufbrezeln und dennoch kann ich mich mit allen verbunden fühlen, und vielleicht reicht es mir ja auch, zu sehen, was die anderen so treiben währenddem ich selber gar nichts treibe: Ich reise mit Viktoria durch Brasilien und spring mit Timo’s Snowboard über die Sprungschanzen und nehm an Romy’s anstrengendem New Yorker Partyleben teil. Und weil mir die Leute näher stehen als die Teilnehmer vom Dschungelcamp, ist Dschungelcamp für mich auch keine Alternative.

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Sommerhit

Hitparade. Welch ein klingendes Wort. Wer in den 70er Jahren – ja, des LETZTEN Jahrhunderts – gross geworden ist, weiss, was dieses Wort für eine Bedeutung hatte. Die Hirparade war Crowdsourcing 1.0 und ALLE haben sich daran beteiligt; die Longtail-Nischen gab’s noch nicht, höchstens mal ne Schulband für deren Sänger oder Schlagzeuger die Mädels geschwärmt haben.

Was machte damals den Sommerhit aus, welche Faktoren bestimmten den Wahlgesang der Saison? Gewann damals, was gut war oder einfach, was medial am meisten penetriert (bei Musik ist dieses schreckliche Wort sogar angebracht) wurde? Und wie ist es heute? Haben die digitalen Medien die Erfolgschancen tatsächlich demokratisiert oder bringen sie noch viel krassere mediengenerierte Zombies wie Justin Bieber hervor?